Manchmal ist es gar nicht so leicht, offen und ehrlich zu sagen, was uns bewegt, oder?
Ich verrate dir in dieser Anleitung, wie du durch ehrliches Mitteilen deine Beziehungen stärkst und auf ein neues Level hebst.
Ehrliches Mitteilen nach Gopal
Gopal Norbert Klein, ein Traumatherapeut, hat das Kommunikationsmodell namens „ehrliches Mitteilen“ entworfen.
Dieses Modell hilft dabei, tiefere Verbindungen in Beziehungen und Familien aufzubauen, indem wir Konflikte ansprechen.
Das ehrliche Mitteilen legt einen starken Fokus auf spezifische Satzanfänge, um die drei Ebenen der Erfahrung – Körper, Emotionen und Gedanken – zu kommunizieren.
Indem wir diese Ebenen trennen und klar ausdrücken, können wir Distanz und Entfremdung in Beziehungen überwinden.
Ehrliches Mitteilen kann uns helfen, besser zu verstehen, was wir in unserem Körper und unseren Emotionen fühlen. Wenn wir unsere Gedanken und Gefühle teilen, ohne uns zu sehr mit ihnen zu identifizieren, können wir authentisch kommunizieren.
Dabei ist es wichtig, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und uns nicht in langen Geschichten oder Erzählungen zu verfangen.
Schaue dir dazu das Video an:
Ehrliches Mitteilen
Offene und ehrliche Kommunikation ermöglicht es uns, tiefer mit anderen in Kontakt zu treten.
Indem wir unsere Gedanken und Gefühle ehrlich ausdrücken, können wir bedeutungsvolle Interaktionen schaffen. Solche authentische Kommunikation gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit. Es ist jedoch wichtig, Grenzen zu respektieren und trotzdem offen und echt zu sein.
Die Praxis der ehrlichen Kommunikation kann zu tiefgreifenden Veränderungen in unserem Leben führen. Wenn Menschen an Seminaren teilnehmen, die offene Kommunikation fördern, erleben sie unmittelbare körperliche Veränderungen. Stress verringert sich, Symptome können verschwinden und Stimmung und Energie verbessern sich.
Wenn wir Verletzlichkeit zulassen und unsere Bedürfnisse und Emotionen ausdrücken, schaffen wir Raum für Verbindung und Verständnis.
Ehrliches Mitteilen kann auch dabei helfen, gesellschaftliche Probleme wie Trennung und Trauma anzugehen. Indem wir uns darauf konzentrieren, Emotionen auszudrücken, anstatt andere zu überzeugen, können wir Unterschiede überbrücken und Lösungen finden, die die Bedürfnisse aller berücksichtigen.
Zusammenfassend zeigt ehrliches Mitteilen, wie offene Kommunikation unsere Beziehungen vertiefen und unser Leben verändern kann. Durch das Teilen unserer Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen können wir echte Verbindungen schaffen und ein größeres Verständnis für uns selbst und andere entwickeln.
Lies hier: Wenn man mit dem Partner nicht reden kann
8 wirksame Werkzeuge: Ehrliches Mitteilen Anleitung
1. Zuhören – der Schlüssel zum Erfolg
Bevor du anderen ehrlich mitteilst, was in dir vorgeht, solltest du lernen, aufmerksam zuzuhören. Das gilt für Gespräche mit Freunden, Familie, Kollegen – einfach für alle, denen du begegnest. Durch Zuhören zeigst du, dass du die andere Person wertschätzt und ihre Meinung ernst nimmst.
2. Mut zur Wahrheit
Trau dich, deine Gedanken, Gefühle und Bedenken offen anzusprechen. Es mag manchmal unbequem sein, aber glaub mir, es ist besser als alles in sich hineinzufressen. Du wirst merken, dass es dir ein gutes Gefühl gibt, wenn du ehrlich bist – und das wird auch auf die anderen abfärben.
3. Körpersprache und Tonfall
Vergiss nicht, dass nicht nur Worte, sondern auch Körpersprache und Tonfall eine große Rolle spielen, wenn es um ehrliches Mitteilen geht. Achte darauf, dass du offen und zugewandt wirkst und deinen Gesprächspartner nicht durch aggressive Gesten oder einen harschen Tonfall vor den Kopf stößt.
4. Verwende „Ich“-Botschaften
Statt „Du hast...“ oder „Du machst...“ zu sagen, versuche, mit „Ich“-Botschaften auszudrücken, was du fühlst und denkst. So vermeidest du, den anderen in die Defensive zu drängen, und gibst ihm die Chance, auf deine Gefühle einzugehen.
5. Timing ist alles
Wähle den richtigen Zeitpunkt für ehrliches Mitteilen. Ist die andere Person gerade gestresst oder abgelenkt, wird sie wahrscheinlich nicht offen für deine Gedanken und Gefühle sein. Also, warte lieber auf einen ruhigen Moment, um das Gespräch zu suchen.
6. Respekt und Toleranz
Auch wenn du mit der Meinung oder dem Verhalten einer Person nicht einverstanden bist, zeige Respekt und Toleranz. Niemand ist perfekt, und jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung – auch wenn sie deiner ganz und gar nicht entspricht.
7. Konstruktive Kritik
Wenn du Kritik äußern möchtest, dann achte darauf, dass sie konstruktiv ist. Das bedeutet, dass du nicht nur sagst, was dich stört, sondern auch Vorschläge machst, wie man die Situation verbessern könnte.
8. Empathie zeigen
Versetze dich in die Lage deines Gegenübers und versuche, seine Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen. Empathisch sein dir dabei, die richtigen Worte zu finden und ehrliches Mitteilen gemäß der Anleitung zu praktizieren.