Reisen zur Selbstfindung – Worauf solltest du achten?

2. April 2024

Die Zeiten, in denen es den meisten Menschen noch darum ging, im Urlaub ausschließlich fremde Länder und Kulturen kennenzulernen, sind vorbei.

Wer sich heutzutage dazu entschließt, eine Reise zu unternehmen, verbindet hiermit häufig den Wunsch, sich auch ein Stück weit selbst zu finden. Immerhin sorgt der Aufenthalt an einem anderen Ort fernab des gewohnten Alltags oft dafür, dass es möglich ist, sich eingehend mit sich selbst auseinanderzusetzen.

In der Vergangenheit dürften zahlreiche Touristen jedoch die Erfahrung gemacht haben, dass es definitiv nicht einfach ist, die Selbstfindung im Rahmen eines Urlaubs in den Fokus zu rücken.

Häufig sorgen Bedenken rund um pünktliche Anschlussflüge, die Qualität des ausgesuchten Hotels und weitere Faktoren dafür, dass der Erholungsfaktor von vornherein auf der Strecke bleiben könnte.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass es durchaus möglich ist, den Selbstfindungsaspekt auf Reisen optimal zu unterstützen. Die folgenden Abschnitte liefern die passenden Tipps.

Reisen zur Selbstfindung

Reisen zur Selbstfindung: 6 wertvolle Gründe


Tipp Nr. 1: Eine akribische Planung

Nicht nur Geschäftsreisen, sondern auch Reisen zur Selbstfindung lassen sich in der Regel bis ins Detail von zu Hause aus planen. Eine moderne Travel Management Software kann dabei helfen, alle wichtigen Details rund um Flüge, Transportmittel und Hotelbuchungen im Blick zu behalten. Dementsprechend ist es nicht nötig, die entsprechenden Informationen händisch in einem Chaos von Zetteln zu fixieren.

Unabhängig davon, ob es dann darum geht, sich kurz über die Randdaten seiner Reise zu vergewissern, Umbuchungen vorzunehmen oder von unterwegs aus Zeiten rund um Anschlüsse und Co. zu checken: Mithilfe der entsprechenden Tools können sich Reisende sicher sein, alles optimal überwachen zu können.

Was sich im ersten Moment möglicherweise etwas bürokratisch anhören mag, trägt definitiv das Potenzial in sich, den Erholungsfaktor des Urlaubs bereits im Rahmen der Vorbereitung zu unterstreichen.

Ein weiterer Punkt: Diejenigen, die sich keine Sorgen darüber machen müssen, ob sie auch wirklich an alles gedacht haben, sind definitiv im Vorteil. Auf Basis einer einschlägigen Software ist es möglich, alle Schritte, die im Zusammenhang mit der anstehenden Reise stehen, als eine Art To-Do-Liste abzuhaken. Danach fällt es häufig leichter, sich noch ein wenig mehr auf das anstehende Abenteuer und die mit ihm verbundenen Schritte zur Selbstfindung zu fokussieren.


Tipp Nr. 2: Eine Abkehr von althergebrachten Standards

Wer an Reisen zur Selbstfindung denkt, denkt oft an Klassiker, wie zum Beispiel an Retreat Camps, die dazu einladen, sich auf erholsame Übungen einzulassen und die inneren Batterien aufzuladen. Und tatsächlich handelt es sich hierbei für viele Menschen um eine gute Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.

Es wäre jedoch sicherlich ein wenig zu kurz gedacht, besagte Retreat Reisen wirklich jedem zu empfehlen. Jeder Mensch hat andere Interessen. Und genau das gilt es, im Rahmen der Selbstfindung zu respektieren und zu akzeptieren. Wer sich beispielsweise absolut nicht mit dem Gedanken, herkömmliche Übungen zur Selbstfindung auszuführen, anfreunden kann, kann sich natürlich alternativ auf die Suche nach Reisen begeben, die einen anderen Fokus setzen.

Es ist zum Beispiel nie zu spät, ein neues Hobby zu finden. Selbstfindung bedeutet, auf sich und seine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Möglicherweise begeistert der Gedanke an einen Surf-Kurs? Oder ein Aufenthalt in einem Selbstversorger-Dorf? Gerade mit Hinblick auf dieses besondere Thema wäre es definitiv falsch, immer nur von Standards auszugehen.


Tipp Nr. 3: Ein angenehm gefüllter Zeitplan

Wer sich im Rahmen einer Reise selbst finden möchte, sollte hierzu in zeitlicher Hinsicht die Gelegenheit erhalten. Heutzutage gibt es viele Ziele, die sich hervorragend dazu eignen, um im Rahmen der eigenen Selbstfindung entdeckt zu werden. Gleichzeitig handelt es sich bei einigen von ihnen um Orte, die mit etlichen Highlights aufwarten. Umso wichtiger ist es, Reisen dieser Art nicht zu einer Art Sightseeing-Marathon werden zu lassen.

Diejenigen, die sich zum Beispiel selbst im Rahmen einer Backpacking-Tour durch Japan finden möchten, können gut beraten sein, den ein oder anderen „Day off“ in den Zeitplan aufzunehmen, um die Eindrücke zu verarbeiten und um sich selbst die Möglichkeit zu bieten, (im wahrsten Sinne des Wortes) durchzuatmen.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es natürlich keine standardisierten Empfehlungen darüber gibt, wie lange eine Reise zur Selbstfindung dauern sollte. Während es manchen Touristen vergleichsweise leicht fällt, sich bereits einige Stunden nach der Ankunft auf sich zu konzentrieren, benötigen andere etwas mehr Zeit.

Letztendlich gilt es entsprechend, gegebenenfalls von Erfahrungswerten zu profitieren, um im Rahmen einer jeden Reise noch besser auf seine individuellen Ansprüche eingehen zu können.


Tipp Nr. 4: Rückschläge einplanen und tolerieren

Hin und wieder zeigt sich, dass eine akribische Planung nicht ausreicht, um eine Reise perfekt werden zu lassen. Genau das sollte auch mit Hinblick auf Ferien zur Selbstfindung akzeptiert werden. Möglicherweise dauert die Fahrt zum Hotel länger als geplant. Und eventuell entspricht das gebuchte Domizil nicht zu 100 Prozent den persönlichen Anforderungen. Sich selbst zu finden, bedeutet eben manchmal, Nicht-Planbares zu akzeptieren.

Wer genau das für sich erkannt hat, kann den Herausforderungen des Lebens häufig ein wenig besser entgegentreten. Immerhin gibt es hier ebenfalls immer wieder den ein oder anderen Zwischenfall, der nicht vorhersehbar war, der jedoch Akzeptanz und Ruhe erfordert, um am Ende wieder etwas klarer sehen zu können.


Tipp Nr. 5: Im Zweifel eventuell längere Auszeiten planen – und dafür umso gestärkter in den Alltag zurückkehren

Wie bereits erwähnt, wäre es falsch, im Rahmen von Selbstfindungsreisen genaue Empfehlungen über die jeweilige Dauer auszusprechen. Wer jedoch in sich hinein hört und bemerkt, dass er sich ausgebrannt und leer fühlt, kann eventuell gut beraten sein, lieber ein wenig mehr Zeit einzuplanen.

Dass genau das die Planung des Alltags vor Herausforderungen stellen kann, ist klar. So dürfte nicht jeder Arbeitgeber begeistert davon sein, zu erfahren, dass sein Mitarbeiter einer Auszeit über mehrere Monate plant.

Doch auch hier gilt: Wer ausreichend Zeit die Planung investiert und unterschiedliche Szenarien durchspielt, kann häufig noch besser von den positiven Auswirkungen seiner Reise zur Selbstfindung profitieren. Fragen, die in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielen dürften, sind unter anderem:

  • Welche Auswirkungen hat meine Abwesenheit auf meine Anstellung / meine Selbstständigkeit?
  • Kann ich es mir leisten, mich über mehrere Wochen auszuklinken?
  • Welche Möglichkeiten habe ich, wenn es darum geht, meine Abwesenheit im Büro und im Privatleben vorzubereiten?

Sicherlich ist es unter anderem der Tatsache geschuldet, dass zahlreiche Unternehmen heutzutage großen Wert auf eine überzeugende Work Life Balance legen, dass sich häufig eine Lösung finden lässt. Immerhin sind sich auch zahlreiche Arbeitgeber darüber bewusst, dass es definitiv effektiver sein kann, Überlastungen vorzubeugen, anstatt am Ende mit langen Zwangsausfällen konfrontiert zu werden.

Menschen, die sich permanent gestresst fühlen und bemerken, dass sie an ihre Grenzen geraten, sollten sich sicherheitshalber an ihren Hausarzt wenden.


Ich bin überzeugt, diese Tipps werden dir massiv helfen, deine erste Reise zur Selbstfindung anzutreten! Sende mir gerne ein Bild auf Instagram, sobald du unterwegs bist 🙂


Dennis Streichert

Seit mehr als 10 Jahren ist Dennis in die wundervolle Welt der Psychologie & Persönlichkeitsentwicklung verliebt. Er hat an der DHBW Mannheim studiert und ist seitdem als Berater tätig. Seine Vision ist es, vielen Menschen zu einem besseren und sinnerfüllten Leben zu verhelfen. Um diese Vision zu verwirklichen, gibt er zahlreiche hochwertige Bücher heraus und veröffentlicht wertvolle Inhalte auf seinem Blog und Podcast. Bereits tausende Menschen durfte er mit seinen Artikeln, Episoden und Büchern inspirieren und bereichern.

Weitere spannende Artikel:

Nein sagen lernen – 7 extrem mächtige Übungen!
Empathisch sein: 6 hochkarätige Übungen zum Empathie lernen
Christliche Predigten: 64 Tipps für Prediger
Toxische Beziehung Erfahrungen einer Frau (echt tragisch!)