Ein spannendes Interview mit BlueFuture Project - genauer gesagt, dem Co-Founder Christoph Dillenburger: Ich spreche über Social Entrepreneurship und über sein soziales Startup.
Es ist eine großartige Möglichkeit, mit dem Business zum einen Gutes zu tun und zum anderen auch erfolgreich zu werden als Entrepreneur.
Höre dir das Interview mit dem Blue Future Project an!
Teil 1:
Teil 2:
Wie das BlueFuture Project Wasser für Afrika beschafft
320 Millionen in Afrika haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen oder sauberem Trinkwasser. 1000 Kinder sterben täglich an den Folgen von schmutzigem Trinkwasser.
Angesichts solcher Not auf der Welt ist die Vision des BlueFuture Projects: Den Menschen nachhaltig helfen.
Die bisherige Hilfe in Afrika macht die Menschen dort abhängig davon.
Deshalb: Das Startup möchte den Menschen im übertragenen Sinne das Fischen beibringen, anstatt ihnen nur Fisch zu geben. Die Menschen sollen lernen, sich selbstständig zu versorgen.
Mit gezielten Investitionen kann man nämlich einen Rahmen schaffen und eine Infrastruktur errichten. Dadurch können die Menschen sich selbstständig versorgen, anstatt dass das Ausland nur Hilfen liefert, die bloß kurzfristig helfen.
Bis zu acht Stunden am Tag verbringen Kinder oder Frauen damit, um Wasser zu holen.
Mit den vom Blue Future Project finanzierten Wasserständen bliebe mehr Zeit für diese Menschen für sinnvolle Tätigkeiten. Sie könnten somit zum Beispiel Schulen besuchen, um sich weiterzubilden.
Das vorrangige Ziel des Blue Future Project ist die Trinkwasserversorgung in Afrika. Dies geschieht auf eine spannende Weise:
Unterstützung von lokalen Unternehmern
Die Initiative des BlueFuture Projects kommt aus Afrika, ist also nichts, was wieder einmal vom Ausland aufgestülpt wird.
Es gibt einen innovativen Wasserfilter, der für Trinkwasser sorgt. Man kippt oben dreckiges Wasser rein und unten kommt sauberes Wasser wieder raus. Dieser Wasserfilter braucht keine externe Kraft und keinen Strom – gerade in Krisensituationen unglaublich hilfreich.
Dabei ist es nicht so, dass das Startup selbst in Afrika diese Wasserfilter verteilt in Form einer karitativen Handlung.
Vielmehr unterstützt Christoph mit seinem Team der BlueFuture Project GmbH die lokalen Unternehmer vor Ort, um einen Wasserstand zu eröffnen.
Diese Unternehmer erwerben den Wasserfilter und versorgen dann ihre Umgebung mit sauberem Wasser.
Das Geschäftsmodell ist wie folgt: Um an Liquidität zu gelangen, sollen Immobilien in Deutschland gewinnbringend gekauft werden. Die Gewinne aus dem Immobiliengeschäft sorgen dann für das nötige Kapital, damit das Startup in Afrika arbeiten kann.
Konkret ist es so, dass das Blue Future Project die Unternehmer aus Afrika finanziert und damit hilft, ein Business aufzubauen, also einen Wasserstand aufzumachen.
Fähige Menschen aus den Kommunen können somit selbstständig werden und kreieren Jobs für die Menschen vor Ort. Mit der Zeit würden diese lokalen Unternehmer den Kredit zurückzubezahlen.
Und das wichtigste: Die Versorgung mit Trinkwasser in den einzelnen Ortschaften wird somit sichergestellt.
Anzumerken ist, dass das Konzept des Startups eher Regionen betrifft, wo Wasser vorhanden ist. In Regionen ohne Wasser muss man Alternativen überlegen, etwa die Umwandlung von Salzwasser in Süßwasser.
Das Blue Future Project konzentriert sich zunächst einmal auf Regionen, wo Wasser vorhanden ist, das nur gereinigt werden muss.
Christoph: Vom sicheren Job zum Social Startup
Christoph hat seinen Job aufgegeben, da er nicht mit seinen Werten übereinstimmte.
Der ehemalige Arbeitgeber arbeitet unter anderem für Unternehmen aus der Rüstungsbranche. Dies entsprach nicht den Werten von Christoph.
Stattdessen hat er sich entschlossen, dieses soziale Startup zu gründen.
Wie kam es dazu? Er beschäftigt sich bereits lange mit der Persönlichkeitsentwicklung.
Eine wichtige Frage war der Sinn des Lebens. Konkret für ihn war die Erkenntnis des eigenen Ichs: „Wer bin ich überhaupt selbst„? Sein Ziel ist es, mit dem Projekt seinen Sinn im Leben zu verwirklichen.
Seine Vision: „Ich möchte am Ende meines Lebens zurückblicken und sagen können, ‚Das haben wir bewegt. Diesen Menschen konnten wir helfen’“.
Er sagt, dass wir das Glück haben, im reichen Europa geboren zu sein. Daraus sollten wir was machen und der Welt etwas zurückgeben.
Warum ist es wichtig, sein Warum zu kennen?
Hier nochmal ein Aufruf von Christoph: Lege alle Masken ab, mit denen du dich fälschlicherweise identifizierst.
Sei ehrlich zu dir selbst. Und finde heraus, was du wirklich im Leben willst. Dies gibt dir den Antrieb.
Viele Menschen arbeiten viel, erleiden aber keinen Burnout. Das liegt daran, weil sie ihr „Warum“ im Leben gefunden haben.
Über das Thema, sein Warum zu finden, aber auch allgemein über’s soziale Unternehmertum, spricht Christoph in seinem Podcast „The Social Entrepreneur„.
Unternehmerisch erfolgreich und sozial aktiv?
Ja, es ist möglich!
Man kann gleichzeitig ein persönliches Vermögen aufbauen und im Luxus leben sowie tolle, weltbewegende Projekte unterstützen.
Natürlich kann und sollte man spenden für soziale Projekte.
Doch es gibt einen weiteren Weg: Man kann investieren in soziale Projekte oder Unternehmen, die einen guten Einfluss auf die Umwelt oder Menschen haben und gleichzeitig eine schöne Rendite einfahren.
Also: Denke mal darüber nach, dein Geld in sozialen Projekten oder Unternehmen zu investieren. Damit erhältst eine Rendite und tust durch die Investition etwas Gutes.
Lese hierzu außerdem den Artikel Haben oder Sein.
Buchempfehlung von Christoph
Reicher als die Geissens * von Alex Fischer! Hier geht es um Persönlichkeitsentwicklung, finanzielle Intelligenz oder Tools, die bei der Umsetzung helfen.
Wichtigste Message von Christoph
„Habe keine Angst. Gehe ohne Angst durch’s Leben“.
Die Dinge, die dich am meisten Überwindung kosten, bringen dich am weitesten.
Lege die Angst beiseite und fokussiere dich auf die schönen Dinge wie Liebe im Leben.
Du kennst das sicher auch: Du drehst den Wasserhahn auf und kristallklares, trinkbares Wasser fließt heraus. Für uns völlig selbstverständlich, oder?
Für 2,2 Milliarden Menschen weltweit ist das ein unerreichbarer Luxus. Genau hier setzt das BlueFuture Project von Christoph Dillenburger an – eine Geschichte, die mich persönlich so beeindruckt hat, dass ich sie unbedingt mit dir teilen musste.
Was ist das BlueFuture Project?
Das BlueFuture Project ist das Werk von Christoph Dillenburger.
Was mich an Christophs Geschichte so fasziniert? Er hätte es sich einfach machen können. Gutbezahlter Job, sichere Zukunft. Stattdessen wagte er den Sprung ins kalte Wasser und gründete gemeinsam mit Tibor Sprick ein soziales Unternehmen, das wirklich etwas bewegt.
Das BlueFuture Project steht für den Aufbau einer nachhaltigen Wasserversorgung in afrikanischen Gemeinden, durch das Bilden von Chancen und Arbeitsplätzen.
Im Gegensatz zu klassischen Hilfsorganisationen, die oft von oben herab agieren, setzt das BlueFuture Project auf Hilfe zur Selbsthilfe. Anstatt einfach Brunnen zu graben und wieder zu verschwinden, schaffen Christoph und sein Team lokale Arbeitsplätze und nachhaltige Strukturen.
Die Geschichte hinter dem BlueFuture Project
Das BlueFuture Project ist aus der Inspiration zweier junger Saarländer entstanden: Tibor Sprick und Christoph Dillenburger, die über den Tellerrand geschaut, Missstände erkannt und sich entschieden haben, die Welt zu verändern.
Stell dir mal vor: Du sitzt in einem gemütlichen Saarbrücker Café und grübelst über eine paradoxe Fragestellung nach, die dir einfach nicht aus dem Kopf geht.
Genau so fing alles an. Die beiden jungen Männer stellten sich eine simple, aber revolutionäre Frage: Warum hören wir eigentlich nicht auf die Menschen in Afrika, wenn es um deren Entwicklung geht?
Unabhängig von westlichen Denkschulen darüber, wie sich der Globale Süden am besten entwickeln sollte, entschieden sie sich dazu, viel von afrikanischen Experten zu lernen. Sie kennen die Umstände sowie die Kultur am besten.
Diese Einstellung macht den entscheidenden Unterschied. Anstatt mit einem westlichen "Wir-wissen-was-gut-für-euch-ist"-Ansatz anzukommen, hörten sie zu. Sie lernten. Und sie entwickelten Lösungen gemeinsam mit den Menschen vor Ort.
Die beiden Saarbrücker gründeten das "BlueFuture Project", mit dem sie für sauberes Trinkwasser in Afrika sorgen wollen. Ihr Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe.
Der Name "BlueFuture" ist übrigens kein Zufall. Blau steht für Wasser, für Leben, für Hoffnung. Und Future? Das ist die Vision einer Welt, in der jeder Mensch Zugang zu sauberem Trinkwasser hat.
Kernziele und Mission des BlueFuture Project
Nachhaltige Wasserversorgung: Mehr als nur Brunnen graben
Das Geniale am Ansatz des BlueFuture Project? Sie denken in Systemen, nicht in Einzellösungen. Ein Brunnen ist schnell gegraben, aber was passiert, wenn er kaputt geht? Wer repariert ihn? Wer wartet ihn? Und vor allem: Wer finanziert das alles langfristig?
Das BlueFuture Project hat einen anderen Weg gewählt. Sie setzen auf dezentrale Wasserstationen, die von lokalen Unternehmern betrieben werden. Diese Menschen werden ausgebildet, erhalten Equipment und bauen sich damit ein nachhaltiges Geschäftsmodell auf.
Das ist der Kern des BlueFuture Project: Eine Win-Win-Win-Situation schaffen. Die Gemeinde bekommt sauberes Wasser. Locals bekommen Jobs und Einkommen. Und das Projekt wird selbst-tragend.
Hilfe zur Selbsthilfe: Nachhaltigkeit von Anfang an
Traditionelle Entwicklungshilfe schafft oft Abhängigkeiten. Das BlueFuture Project macht das Gegenteil: Es schafft Unabhängigkeit. Durch Training, Ausrüstung und kontinuierliche Unterstützung werden lokale Unternehmer zu selbstständigen Wasserversorgern.
Das bedeutet auch: Keine teuren Experten aus Deutschland, die permanent vor Ort sein müssen. Keine komplexe Technologie, die niemand reparieren kann. Sondern einfache, robuste Systeme, die von den Menschen vor Ort verstanden und gewartet werden können.
Technologien und Innovationen im BlueFuture Project
Nanofilter-Technologie: High-Tech trifft Einfachheit
Das Herzstück des BlueFuture Project sind spezielle Nanofilter, die selbst stark verschmutztes Wasser in trinkbares Wasser verwandeln können. Diese Filter sind so konzipiert, dass sie:
- Bakterien und Viren zu 99,9% eliminieren
- Chemische Schadstoffe herausfiltern
- Einfach zu warten sind
- Kostengünstig in der Anschaffung sind
- Robust genug für den Dauereinsatz in Afrika
Mobile Wasserstationen: Flexibilität als Schlüssel
Stell dir vor: Ein Verkaufsstand, nicht größer als eine Telefonzelle, der täglich hunderte Liter sauberes Wasser produzieren kann. Der Betreiber kauft das verschmutzte Wasser von lokalen Quellen, filtert es und verkauft es zu einem fairen Preis an die Gemeinde.
Die Vorteile:
- Kein teurer Infrastruktur-Aufbau
- Flexibel verlegbar je nach Bedarf
- Schafft direktes Einkommen für Betreiber
- Wasser bleibt erschwinglich für alle
Training und Bildung: Know-how als nachhaltigste Technologie
Die beste Technologie nützt nichts, wenn niemand weiß, wie sie funktioniert. Deshalb investiert das BlueFuture Project massiv in Bildung und Training. Jeder Wasserstations-Betreiber durchläuft ein intensives Programm:
- Technische Schulung: Wie funktionieren die Filter?
- Betriebswirtschaft: Wie führe ich ein kleines Unternehmen?
- Qualitätskontrolle: Wie teste ich die Wasserqualität?
- Marketing: Wie gewinne ich Kunden in meiner Gemeinde?
Finanzierung und nachhaltiges Geschäftsmodell
Social Business: Profit mit Purpose
Das BlueFuture Project ist kein klassisches Non-Profit. Es ist ein Social Business – ein Unternehmen, das Gewinn macht, aber diesen Gewinn in die Mission reinvestiert. Diese Struktur hat entscheidende Vorteile:
- Nachhaltigkeit: Keine Abhängigkeit von Spenden
- Effizienz: Marktwirtschaftliche Mechanismen sorgen für Optimierung
- Skalierbarkeit: Profitable Modelle lassen sich leichter ausweiten
- Glaubwürdigkeit: Kunden zahlen für echten Mehrwert
Logistische Herausforderungen: Afrika ist groß
Tansania allein ist fast drei Mal so groß wie Deutschland. Wasserstationen in entlegenen Gebieten zu erreichen, Equipment zu liefern oder Reparaturen durchzuführen, kann Tage dauern. Das erfordert völlig andere Planungsansätze als in Europa.
Lösungsansatz: Lokale Logistik-Netzwerke aufbauen und regionale Zentren etablieren, die mehrere Wasserstationen betreuen können.
Klimawandel: Neue Herausforderungen
Ironischerweise macht der Klimawandel das Problem noch komplexer. Extreme Dürren wechseln sich mit Überschwemmungen ab. Wasserstationen müssen sowohl Wassermangel als auch Hochwasser verkraften können.
Adaptive Strategien:
- Mobile Systeme, die schnell verlegt werden können
- Wasserspeicher für Dürreperioden
- Robuste Technik für extreme Wetterbedingungen
Konkurrenz und Nachahmung
Der Erfolg des BlueFuture Project hat Nachahmer auf den Plan gerufen. Teilweise eine gute Sache – mehr Menschen bekommen sauberes Wasser. Teilweise problematisch – wenn schlecht umgesetzte Kopien das Vertrauen in das Konzept beschädigen.
Das BlueFuture Project unterstützen
Besuche die Webseite https://www.bluefutureproject.com/ und schaue dich mal im Merchandising-Shop um. Durch den Kauf unterstützt du das Projekt. Du kannst auch spenden.
Bald beginnt eine Crowdfunding-Kampagne. Darüber kann man direkt Geld einfließen lassen.
Like auch auf Facebook und Instagram, werde Fan. Damit hilfst du zu mehr Reichweite und kannst stets die aktuellen Projekte nachverfolgen.
Betonung: Das Blue Future Project ist keine Hilfsorganisation, die von ständigen Spenden lebt.
Es ist vielmehr ein Startup, das ein einmaliges Startkapital benötigt, um dann auf eigenen Beinen zu stehen und aus dem Gewinn heraus die soziale Arbeit zu unternehmen.
Kontakt mit dem Blue Future Project
- Webseite vom BlueFuture Project: https://www.bluefutureproject.com/
- Facebookseite vom BlueFuture Project: https://www.facebook.com/bluefutureproject/?ref=br_rs
- Instagram vom BlueFuture Project: https://www.instagram.com/bluefutureproject/
- Facebook Christoph Dillenburger: https://www.facebook.com/christoph.dillenburger
- Instagram von Christoph Dillenburger: https://www.instagram.com/christoph_dillenburger/
Mit Wasser in die Zukunft - das Blue Future Project
Das SR Fernsehen hat ein großartiges Video mit dem BlueFuture Project veröffentlicht. Schaue dir das unbedingt an.
Hey, hat dir das BlueFuture Project ebenso gut gefallen wie mir? Schreibe doch einen Kommentar unter diesem YouTube-Video: https://youtu.be/kEGEqGeM3cM