Negative Gedanken loswerden in 7 Schritten (leicht!)

28. August 2023

Schwirren ständig negative Gedanken durch deinen Kopf? Grübelst du andauernd?

Dann lies diesen Artikel:

Ich verrate dir, wie du in 7 Schritten negative Gedanken loswerden kannst. Auf leichte Art und Weise!

Disclaimer: Der Inhalt ist die persönliche Meinung des Autors und darf nicht mit medizinischer Hilfe gleichgesetzt werden darf. Es wird keine Haftung übernommen. Konsultiere bei gesundheitlichen Beschwerden einen Arzt, z.B. auch wenn du negative Gedanken loswerden möchtest und es alleine nicht schaffst.

Kennst du DIESE negativen Gedanken?

„Ich bin so ein schlechter Mensch“
„Alle anderen sind besser“
„Mein Leben ist mies“
„Heute wird ein sinnloser Tag“
„Was denken nur die anderen über mich?“

Kannst du dich bereits in einem dieser Beispiele wiederfinden?

Natürlich gibt es unzählig viele Beispiele für negative Gedanken.

Gerne kannst du mir auf Instagram schreiben, was durch deinen Kopf schwirrt.

Gleich erfährst du, wie du endlich frei davon wirst. Ein Leben ohne negative Gedanken!

Vorher schauen wir uns kurz an, was genau das für Gedanken sind:


Was sind ständig negative Gedanken und Angst?

Ständig negative Gedanken sind Angst-Vorstellungen, die du über dich selbst, die Umstände oder andere Menschen hast. Sie haben Einfluss auf deine Laune.

Beispiele für negative Gedanken sind: „Ich bin nicht gut genug“, „Das wird garantiert böse enden“, „Die anderen halten mich bestimmt für dumm, wenn ich das sage“.


Warum habe ich negative Gedanken?

Negative Gedanken sind ganz normal.

Möglicherweise treten negative Gedanken auf, weil uns das Schlechte viel stärker beschäftigt als das Gute.

Natürlich können negative Gedanken auch als Symptom einer Krankheit sein, z.B. wenn du depressiv bist. 

Manche Menschen sind von Haus aus eine Frohnatur. Andere wiederum sind miesepetrig veranlagt.

Da du nun weißt, was negative Gedanken sind und warum du sie hast, zeige ich dir die 7 Schritte, wie du negative Gedanken loswerden kannst:

Erste Hilfe bei negativen Gedanken: https://youtu.be/47beinZkbdA


Negative Gedanken loswerden in 7 Schritten

1. Du bist nicht deine Gedanken

Dieser Satz klingt sperrig oder sogar falsch. Lass es mich dir erklären:

Die Gedanken spielen sich in deinem Hirn und deinem Herzen ab. Du kannst sie beobachten. Oder sogar förmlich hören.

Das heißt, du stehst am Spielfeldrand und kannst deine Gedanken anschauen, wie Fußballern, die dem Ball hinterherrennen.

Das ist der erste Schritt: Dir klarzuwerden, dass du getrennt bist von deinem Gedankenkarussell.

Die Fußballer hören nach 90 Minuten auf zu spielen. Sie verlassen den Rasen. Du als Mensch stehst jedoch weiterhin da.

Die berühmten Sportler haben keinen Bezug zu dir. Sie gehen heim zu ihren Familien. Sie kennen dich nicht.

Genauso die negativen Gedanken: Sie gehören nicht zu dir, nicht zu deinem Leben.

Das ist eine beruhigende Idee:

Deine negativen Gedanken verschwinden mit der Zeit aus deinem Leben.

Sie haben keine Beziehung zu dir.

Sie sind nicht Du!


 2. Beobachte deine negativen Gedanken

Da du als Zuschauer am Rand der Rasenfläche stehst, kannst du nun genau auf die Fußballer schauen – die als Metapher für deine negativen Gedanken stehen.

Sei objektiv.

Verurteile dich nicht dafür, dass du sowas denkst.

Dadurch schaffst du eine Distanz zu den negativen Gedanken.

Schaue einfach mit Interesse und Neugier darauf: "Aha, solche Gedanken schwirren also in meinem Kopf."

Glaube nicht alles, was du denkst.

Vieles davon sind Lügen der Vergangenheit, die sich in den Tiefen des Gehirns abgelagert haben wie Atommüll.

Plötzlich taucht ein negativer Gedanke auf und bereitet uns Angst. Dabei ist es eine Lüge.

Müll.

Wenn du aufgrund vergangener Geschehnisse denkst: "Ich bin nicht gut genug!" oder "Ich schaffe das nicht!", dann sind es Lügen in deinem Kopf.

Du beobachtest diese Gedanken, aber aus einer sicheren Distanz.

Dieser Atommüll kann dadurch nicht mehr die starken, gefährlichen Strahlen auf dich abwerfen.


3. Befinde dich im Hier und Jetzt

Stelle dir deine negativen Gedanken vor als einen lauten, störenden, krächzenden Radiosender.

Die unausstehliche Musik jault um dich herum. Du willst dir am liebsten die Ohren zu halten.

Doch ich verrate dir einen Trick:

Wenn du dich auf etwas anderes fokussierst und deine Aufmerksamkeit darauf richtest, blendet dein Gehirn andere Dinge aus.

Die grölende Musik wird leiser.

Sie stört nicht mehr so.

Deshalb konzentriere dich auf das Hier und Jetzt.

Nimm deine Umgebung wahr – mit allen 5 Sinnen.

Schau dich um. Hör dich um. Betaste etwas. Rieche. Schmecke.

Dadurch lenkst du dein Denken auf andere Dinge und kannst negative Gedanken loswerden.

Ständig negative Gedanken loswerden

4. Beginne, aus einem anderen Blickwinkel zu denken

Viele unserer negativen Gedanken entstehen aus Angst und einer Ich-zentrierten Haltung.

Doch du kannst lernen, dein Denken umzustellen. Nämlich aus einem liebenden, positiven Blickwinkel.

Ja, auch du kannst es: Du kannst trainieren, anders zu denken.

Setze deine finstere, dunkle Brille der Negativität ab. Setze dir eine helle, strahlende Brille auf.

Was kannst du tun, um negative Gedanken loswerden zu können?

Hinterfrage ihn:

Ist dieser negative Gedanke realistischer Natur?

Wenn nicht, dann verabschiede dich von ihm. Dann ist er vermutlich aus einer Angst heraus gewachsen und stellt einen total verzerrten Blick auf die Realität dar.

Überlege dir auch, was du einem guten Freund raten würdest, wenn er dir diesen negativen Gedanken mitteilen würde.

Anderen Menschen gegenüber können wir oft viel rationaler, vernünftiger und realistischer etwas raten als uns selbst.

Deshalb: Was würdest du jemand anderem raten, der den negativen Gedanken trägt wie du?


5. Arbeite täglich an deinem Denken

Ständig negative Gedanken loswerden dauert seine Zeit.

Doch ich will dir Mut machen: Gib nicht auf, bleibe dran!

Je länger du den Muskel trainierst, positiv und realistisch zu denken, desto weniger werden negative Gedanken noch eine Rolle in deinem Leben spielen.

Selbst dem positivsten Menschen mit der stärksten Bewusstseinskontrolle passiert es noch, dass er sich in Negativität verliert.

Verurteile dich nicht.

Betrachte es als Erinnerung, weiter an deinem Denken zu arbeiten und zu trainieren.

Schließlich weißt du:

Du bist nicht der Gedanke.

Du bist bloß ein Zuschauer am Spielfeldrand und siehst den negativen Gedanken herumflitzen.

Fokussiere dich wieder auf das Hier und Jetzt.

Hinterfrage den Gedanken und überlege, was du einem guten Freund raten würdest, der sowas denkt.

Täglich.


6. Mache täglich eine Achtsamkeits-Übung

Beim Zähneputzen, Unkrautjäten oder Busfahren befindet sich unser Verstand oftmals im Autopilot.

Unser Körper ist im Bad, Garten oder im Bus. Doch unser Verstand ist ganz woanders.

Unsere Gedanken sind auf Zeitreisen. Sie kreisen in der Zukunft oder der Vergangenheit herum.

Du hast Sorgen darüber, was morgen passiert. Oder in einem Jahr. Oder in zehn Jahren.

Oder Schmerzen, Trauer und Bedauern über Vergangenes. Was vor kurzem oder vor langer Zeit passiert ist.

Eine Achtsamkeitsübung hilft dir, dein Denken zurück in die Gegenwart zu holen.

Wähle dir eine Tätigkeit, die du jeden Tag automatisch machst. Zum Beispiel Zähneputzen, Busfahren oder Tee trinken.

Hast du dich festgelegt?

Dann weiter gehts...

Ab heute wirst du diese eine Tätigkeit in voller Präsenz ausführen. Spüre deinen Körper. Höre die Geräusche um dich herum. Schmecke die Zahnpasta oder den Tee. Rieche dran. Schau dir die Strukturen auf der Oberfläche an. 

Mit dieser Übung lenkst du deine Gedanken. Und trainierst, negative Gedanken loswerden.


7. Führe ein Dankbarkeits-Ritual ein

Dankbar zu sein trainiert dein Gehirn dabei, positiv zu denken.

Du denkst dabei an etwas, was du hast. Nicht an etwas, was du nicht hast.

Als Ergänzung zu deiner Achtsamkeitsübung von Schritt 6 holt das Dankbarkeits-Ritual dich ins Hier und Jetzt und stoppt das negative Gedankenkarussell.

Nimm dir morgens oder abends wenige Minuten, um konkret 3 Punkte zu überlegen, wofür du heute dankbar bist.

Es können Erfolge sein oder schöne Begegnungen. Menschen in deinem Leben oder auch Materielles. 

Wofür bist du dankbar?

Du kannst auch ein One Line A Day Tagebuch nutzen, um es dir aufzuschreiben.

Glaube mir, wenn du täglich Dankbarkeit praktizierst, wirst du mit der Zeit immer mehr deine negative Gedanken loswerden.

Negative Gedanken

Negative Gedanken loswerden in der Therapie

Wenn du ständig negative Gedanken hast und sie sich stark belasten, dann solltest du ggf. medizinische oder psychologische Hilfe holen.

Ein Therapeut kann dir dabei helfen. Er/sie ist darauf ausgebildet, Menschen bei ihren psychischen Belastungen unter die Arme zu greifen und Lösungen dafür zu finden.


Ständig negative Gedanken loswerden

Noch mal zusammengefasst, wie du ständig negative Gedanken loswerden kannst:


Negative Gedanken erkennen

Der erste Schritt ist, sie zu erkennen. Ja, das klingt einfacher, als es ist. Manchmal sind diese Gedanken so heimtückisch, dass sie sich in unseren Alltag schleichen, ohne dass wir es bemerken.

Aber hey, du bist schlau, und du kannst das schaffen!

  • Führe ein Gedanken-Tagebuch: Schreib sie auf, diese negativen Gedanken. Wenn du sie auf dem Papier siehst, verlieren sie schon etwas von ihrem Schrecken.
  • Achte auf deine Gefühle: Dein Körper verrät oft, wenn negative Gedanken die Kontrolle übernehmen. Verspannte Schultern, ein mulmiges Gefühl im Bauch – das sind Alarmsignale.


Konfrontiere die Negativität

Jetzt geht's ans Eingemachte. Du musst diese Gedanken konfrontieren. Denk dran, du bist der Boss, nicht sie!

  • Hinterfrage sie: Frag dich selbst, ob diese Gedanken wirklich wahr sind. Oft sind sie nur das Produkt unseres inneren Kritikers.
  • Finde Gegenbeweise: Jeder negative Gedanke hat eine positive Seite. Such danach!


Aktivität ist der Schlüssel

Bewegung ist nicht nur gut für deinen Körper, sondern auch für deine Seele. Wenn du das nächste Mal von negativen Gedanken überrollt wirst, steh auf und beweg dich!

  • Sport: Ein Spaziergang, Joggen, Schwimmen - was auch immer dir Spaß macht. Sport setzt Endorphine frei, die dich glücklicher machen.
  • Achtsamkeit: Das klingt vielleicht esoterisch, aber es hilft wirklich. Versuch's mal mit einer einfachen Atemübung, um deine Gedanken zu beruhigen.


Umgebung checken

Manchmal sind es äußere Einflüsse, die unsere Gedanken negativ beeinflussen. Schau dich mal um.

  • Toxische Menschen: Hast du jemanden in deinem Leben, der ständig Negativität verbreitet? Es könnte Zeit sein, Abstand zu nehmen, um negative Gedanken loswerden zu können.
  • Digitale Auszeit: Social Media kann eine echte Gedankenspirale sein. Gönn dir hin und wieder eine Pause davon.


Feiere die Positivität

Positivität zieht Positivität an. Vergiss das nie!

  • Erfolge feiern: Selbst die kleinen Dinge verdienen Anerkennung. Schreib sie auf und erinnere dich daran, wie großartig du bist.
  • Dankbarkeit: Jeden Tag drei Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist. Das bringt dich in eine positive Denkweise.


Ständig negative Gedanken loswerden: Hol dir Unterstützung

Du musst das nicht alleine durchstehen. Sprich mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Gedanken. Sie können dir helfen, Klarheit zu finden.

Du siehst, negative Gedanken loswerden ist machbar. Es erfordert ein bisschen Arbeit, aber du bist stark genug, das zu schaffen.


Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft. Du kannst es schaffen: Ständig negative Gedanken loswerden und stoppen ist ein Prozess, der sich lohnt. Am Ende erwartet dich ein Leben voller Positivität!


Dennis Streichert

Seit mehr als 10 Jahren ist Dennis in die wundervolle Welt der Psychologie & Persönlichkeitsentwicklung verliebt. Er hat an der DHBW Mannheim studiert und ist seitdem als Berater tätig. Seine Vision ist es, vielen Menschen zu einem besseren und sinnerfüllten Leben zu verhelfen. Um diese Vision zu verwirklichen, gibt er zahlreiche hochwertige Bücher heraus und veröffentlicht wertvolle Inhalte auf seinem Blog und Podcast. Bereits tausende Menschen durfte er mit seinen Artikeln, Episoden und Büchern inspirieren und bereichern.

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